REISEVERANSTALTER MELDET INSOLVENZ AN: KUNDEN DROHT MASSIVER FINANZIELLER SCHADEN

Reiseveranstalter meldet Insolvenz an: Kunden droht massiver finanzieller Schaden

Insolvenz bei Reiseveranstalter: Betroffene Kunden bleiben wohl auf ihren Kosten sitzen. Denn eine komplexe Debatte verhindert Rückerstattungen.

Dortmund – Die Pleite-Welle geht weiter. Nicht nur bekannte Möbelhäuser melden Insolvenz an, auch Reisenveranstalter sind betroffen. Für Kunden eines Anbieters ist das besonders bitter. Denn es sieht ganz danach aus, dass Rückerstattungen ausbleiben.

Reiseveranstalter meldet Insolvenz an: Kunden droht massiver finanzieller Schaden

Laut Angaben des Stern und Chip.de melden mehrere Tochterunternehmen von Itravel Insolvenz an. Für Kunden könnte das zum Problem werden. Denn zahlreiche Anträge für Rückerstattungen werden wohl erfolglos bleiben (weitere News zu Finanzen bei RUHR24 lesen.).

Dass Kunden auf den Kosten sitzenbleiben, hänge mit den Ansichten der Versicherungsgesellschaft „MS Amlin“ zusammen. Diese sehe sich nicht in der Verantwortung, für die Insolvenz des Reiseveranstalters „Itravel Luxembourg S.à.r.l.“ zu haften. Gegenüber dem Stern behauptet „MS Amlin“, juristisch nicht haftbar zu sein.

Insolvenz von Itravel Tochter – Kunden bleiben auf Kosten sitzen

Die Versicherungsgesellschaft wolle diese Debatte allerdings nicht über die Medien austragen. Itravel teile die Ansicht von „MS Amlin“ laut Informationen des Sterns nicht. Obwohl „Itravel Luxembourg S.à.r.l.“ als Reiseveranstalter bei „MS Amlin“ versichert sei, sorge eine Formulierung nun für Verwirrung.

Die Kunden hätten scheinbar Verträge mit der „Itravel Central Europe GmbH“ aus Köln abgeschlossen. Auf den Rechnungen wiederum stehe, dass „Itravel Luxembourg S.à.r.l.“ aus Luxemburg der Reiseveranstalter sei. Kunden sind nun verunsichert und fürchten um ihr Geld – zurecht. Denn Betroffenen drohen finanzielle Schäden bis in den fünfstelligen Bereich.

Es ist noch nicht klar, ob und inwiefern Gerichtsprozesse über die Situation entscheiden werden. Das Portal Chip.de rät Kunden dazu, „rechtlichen Beistand hinzuzuziehen und sich auf mögliche gerichtliche Auseinandersetzungen einzustellen“, da sich die Itravel-Pleite als immer komplexer gestalte. Insolvenzen tummeln sich zurzeit in der gesamten Wirtschaft – erst kürzlich entließ ein deutscher Auto-Riese 14.000 Mitarbeiter.

Hinweis: Dieser Artikel wurde am 30.07.2024 erstmals veröffentlicht und anschließend aktualisiert.

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