Wohin am Wochenende oder am Feiertag, fragst du dich? In Deutschland gibt es zahlreiche Orte, die sich ideal für einen aktiven Ausflug eignen. Von uns gibt es jede Menge Inspiration für eine Tour, für jedes der 16 Bundesländer.
Ein ultimatives Erlebnis für Romantiker ist der Blick in den Nachthimmel über Baden-Württemberg. Am Sternguckerplatz bei Zainingen/Römerstein auf der Alb können Touristinnen und Touristen auf Sternschnuppenjagd gehen. Auf speziellen Liegen haben sie freie Sicht nach oben und können sogar die Milchstraße sehen!
Es gilt: Je kälter die Nacht, desto klarer zeigt sich der funkelnde Himmel. Warm genug einpacken solltest du dich für dieses Abenteuer also unbedingt. Der Sternguckerplatz ist gut mit dem Auto zu erreichen – und einer von mehreren geeigneten Beobachtungsplätzen, an denen du auch gut ein eigenes Teleskop aufstellen kannst.
Die Schwäbische Alb lohnt natürlich auch für die ein oder andere Wanderung. Dabei erlebst du von den Aussichtsfelsen am bis zu 1000 Meter hohen Albtrauf aus den Blick aufs Albvorland, den Schwarzwald und bis zu den Alpen. Es gibt jede Menge Touren – naturnahe Pfade, die über sonnige Wacholderheiden, vorbei an türkisblauen Quelltöpfen, geheimnisvollen Höhlen sowie durch schattige Schluchtenwälder führen. Auf der Website der Alb findest du viele Touren-Vorschläge.
In Baden-Württemberg finden Touristinnen und Touristen Deutschlands höchsten Wasserfall außerhalb der Alpen. Die Triberger Wasserfälle befinden sich im Schwarzwald, 163 Meter stürzt das Wasser der Gutach dort auf sieben Fallstufen hinab. Doch nicht nur im Sommer, auch im Winter und Frühjahr sind sie ein idyllisches Fotomotiv.
Du erreichst die Wasserfälle zu Fuß ab der gleichnamigen Stadt Triberg – such dir am besten eine der drei beschilderten Routen aus und genieße das Naturschauspiel auf dem Naturweg, dem Kulturweg oder dem Kaskadenweg. Die Wasserfälle sind bis etwa 22 Uhr abends beleuchtet, darüber informiert die Gemeinde.
Königssee, Chiemsee, Hintersee: Diese Orte sind zauberhaft schön. Ein weiterer Tipp für den Ausflug ist der Lechfall in Füssen. Das Stauwehr befindet sich im Süden der gleichnamigen Stadt und ergießt sich stufenweise über zwölf Meter. Oberhalb verläuft der König-Max-Steg, von dort aus haben Besucher einen tollen Blick auf die Wassermassen. Der Lechfall befindet sich am Südrand einer kurzen, aber tief eingeschnittenen Klamm – beide Orte wurden als Geotop ausgewiesen.
Wenn du der Berliner Stadtluft mal entfliehen willst, dann ab auf die Pfaueninsel oder aufs Tempelhofer Feld. Wenn der Ostwind über die ehemalige Start-und-Lande-Bahn fegt, kann es auf dem ehemaligen Flughafengelände aktuell noch frisch zugehen. Doch der Besuch lohnt sich: Die kolossalen Airport-Bauten können Besucher im Rahmen von Führungen erkunden.
Die Pfaueninsel wirkt mit ihrem weißen Schloss und den frei laufenden namensgebenden Tieren zu jeder Jahreszeit idyllisch. Autos und Fahrräder sind auf der Pfaueninsel nicht erlaubt, sodass grundsätzlich nichts die Ruhe bei deinem Besuch stört.
Stille Wiesen, Alleen und das Wasser immer in der Nähe: Die Landschaft des Oderbruchs mit seinen zahlreichen Flussarmen und Seen sowie Trockengebieten ist einmalig und ein Paradies für die artenreiche Tierwelt. Worauf wartest du noch? Es wird Zeit für einen Ausflug in das Binnendelta der Oder an der Grenze zu Polen.
Für deinen Ausflug hast du viele Möglichkeiten: Für eine Deichwanderung kannst du zum Beispiel ins denkmalgeschützte Kolonistendorf Neulietzgöricke fahren. Allein der Ort ist schon ein Highlight, dort reiht sich ein Fachwerkhaus ans andere.
Ein Tipp des „Oderbruch-Blogs“ für den Winter ist die Fahrt ins nördliche Oderland. Dort durchziehen für Brandenburg überraschend tiefe Schluchten und Täler die Wälder westlich von Bad Freienwalde, kleine Bäche plätschern talwärts. Zahlreiche markierte Wanderwege führen zu Aussichtstürmen, Schutzhütten oder versteckten Seen.
Fahrradfans können sich auf dem 142 Kilometer langen Oderbruch-Radweg austoben, der zum Teil über stillgelegte Bahntrassen führt. Oder wie wäre es mit einer Kanufahrt auf der Alten Oder?
Wer die Heimat der Bremer Stadtmusikanten besucht, schlendert oft durch die engen Gassen des Schnorrviertels, besucht den Hafen und den Bremer Dom. Aber wusstest du, dass die Stadt auch noch fünf Windmühlen aus dem 17. und 18. Jahrhunderts hat?
Eine von ihnen befindet sich in den Wallanlagen – der beschauliche Ort kann gut übersehen werden. Die Mühle erzählt eine lange Geschichte, steht sie doch bereits seit dem Jahr 1699 dort. Im Jahr 1832 brannte sie ab und wurde ein Jahr später wieder aufgebaut. 1997 wurde sie aufwendig restauriert – und wo früher Mehl gemahlen wurde, befindet sich heute ein Café.
Dieser Ort in Hessen ist wirklich besonders: Im Odenwald gibt es ein Felsenmeer. Zwei Riesen sollen es im Streit erschaffen haben, als sie sich gegenseitig mit Felsbrocken bewarfen. So weit die Sage, weniger mystisch ist die Realität: Das Felsenmeer entstand durch Verwitterung.
Schon die Römer haben das Meer zur Steingewinnung genutzt. Am oberen Ende des Felsenmeers befindet sich eine kleine Quelle, deren Rinnsal zwischen den Felsen hinab ins Tal fließt und schließlich in den Graulbach mündet. Entdecken kannst du den Odenwald, um den sich noch viel mehr Sagen ranken, bei einer Wanderung auf dem Nibelungensteig.
Sie sind das erste Nationale Naturmonument: die Ivenacker Eichen nahe Stavenhagen in Mecklenburg-Vorpommern. Das Alter der Bäume wird auf 600 bis 1200 Jahre geschätzt – damit gehören sie zu den ältesten Deutschlands. Und noch einen Rekord können Besucher dort bewundern: Die mächtigste der alten Eichen gilt mit 140 Kubikmetern als volumenreichste Eiche in Europa.
Spaziergänge sind das ganze Jahr über möglich. Vielleicht erspähst du zwischen den Bäumen auch das Dam- und Muffelwild. Eine Besonderheit erwartet dich zwischen April und Oktober, dann kannst du auf dem Baumwipfelpfad entlanglaufen, der sich durch die Baumkronen schlängelt. Am Ende des Weges lohnt der Blick vom 35 Meter hohen Aussichtsturm auf die Ivenacker Eichen.
Niedersachsen bietet mit der Nordseeküste, der Lüneburger Heide, Städten wie Cuxhaven, Hannover und Braunschweig jede Menge Ziele für einen Ausflug. Das Bundesland ist geprägt von weitläufigem Flachland, doch du kannst auch kraxeln!
Neben dem Harz lohnen dafür auch der Deister und das Leinebergland. Die Mittelgebirgsregion zwischen Göttingen und Hannover entlang des Flusses Leine lockt mit vielen Ausblicken. Einige besonders schöne Panoramen erlebst du am Thüster Berg auf bis zu 441 Metern. Steilere Anstiege erwarten dich auf der Felsen-Runde von Ahrenfeld aus. Auf der Hexenküchen-Runde von Salzhemmendorf aus kannst du optional auch auf die Felsen am Thüster Berg steigen und einen tollen Ausblick von oben auf den Steinbruch genießen.
Highlight der Wanderung ist der Ausblick vom Lönsturm auf dem Kanstein, bei klarer Sicht kannst du bis zum Brocken und dem Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald sehen. Unterwegs lohnen Stopps an mehreren Gesteinsformationen, von denen aus du ebenfalls einen Panoramablick aufs Umland hast.
Freudenberg im Siegerland ist für seine pittoreske Altstadt bekannt. Der Stadtkern ist Anziehungspunkt für Fachwerkliebhaber und Romantiker – und genau dort beginnt eine zwölf Kilometer lange Rundtour durch Wälder und über Wiesen, einmal rund um den Ort.
Der „Freudenberger Fachwerkweg“ bietet besonders schöne Ausblicke auf die Altstadt, die nach einem verheerenden Stadtbrand im 17. Jahrhundert komplett nach ihrem Vorbild von 1540 wieder aufgebaut wurde. Und bei kühler, klarer Luft können Wanderer besonders weit blicken.
Die Wisent-Welt bei Bad Berleburg ist ein ganz besonderer Ort, denn dort leben die größten Landsäuger Europas, die vom Aussterben bedroht sind, seit dem Jahr 2013 wieder in freier Natur. Das ist in ganz Westeuropa einzigartig! In dem Jahr wurde am Rothaarsteig eine achtköpfige Wisent-Herde ausgesetzt, die sich vermehrt hat. Mit etwas Glück kannst du die Tiere dort aus nächster Nähe erleben.
Vom Teufelstisch bei Hinterweidenthal hast du bestimmt schon mal gehört, oder? Dieser markante, 14 Meter hohe Pilzfelsen steht auf einem Bergrücken und ist eines der landschaftlichen Wahrzeichen von Rheinland-Pfalz. Aber: Der Pfälzer Wald beherbergt insgesamt mehr als 20 dieser Pilzfelsen aus Buntsandstein.
Ein Beispiel ist der Salzwooger Teufelstisch, der nur fünf Kilometer entfernt vom berühmten Artgenossen steht. Also fertige wieder eine Natur-Challenge an und entdecke alle dieser beeindruckenden Felsen!
Die Saarschleife ist das bekannteste Naturwunder des Saarlandes, aber auch die Dollbergschleife ist ein spannendes Ausflugsziel. Auf einem elf Kilometer langen Rundwanderweg erleben Touristinnen und Touristen tolle Panorama-Ausblicke und begeben sich auf die Spuren der Geschichte der Kelten, Köhler und Hüttenleute. Sie passieren den Züscher Hammer, das größte Eisenhüttenwerk des Hunsrücks, den Keltischen Ringwall mit bis zu zehn Meter hohen Steinwällen und das größte Trinkwasserreservoir des Bundeslandes, die Primstalsperre.
Wer in Sachsen nach einem Gebirge sucht, der landet am Ende meistens in der Sächsischen Schweiz. Und das ist auch absolut nicht verwunderlich, denn dort finden Wandernde eine wilde Berglandschaft, weite Täler und viele verwunschene Wälder. Sie ist aber nicht das einzige Gebirge in dem Bundesland, das du erklimmen kannst.
Deutlich weniger bekannt, aber nicht weniger schön ist das Zittauer Gebirge in Südostsachsen. Auch die Barockstadt Zittau fügt sich harmonisch in den bergigen Naturpark ein. Der höchste Berg ist mit 792,6 Metern der Lausche an der Grenze zu Tschechien. Sehenswert ist auch die Felsformation der Nonnenfelsen bei Jonsdorf.
Im Süden von Halberstadt kannst du eine mystische Tour in die Klusberge wagen. Dort erwarten dich beeindruckende Sandsteinformationen: Klusfelsen, Fünffingerfelsen und Teufelskanzel. Du kannst sogar in die Höhlen hineingehen, die bereits vor Jahrhunderten von Menschen als Wohnraum und Kultstätte in den Fels gehauen wurden.
Und wenn du mal wandern gehen willst, aber bitte nicht schon wieder auf den Brocken, dann fahr doch mal in den nördlichen Harz, durch den sich die Ilse schlängelt. Die Ilsestein-Tour beispielsweise führt auf 13 Kilometern vorbei an den Paternosterklippen und den Ilsefällen.
Wälder, Knicks und wilde Strände: Die Eiszeit hat mit der Schlei-Region eine herrliche Landschaft geschaffen. Im Sommer zieht es viele Touristinnen und Touristen dorthin – doch bei einem Ausflug kannst du mal so richtig runterkommen und als Stadtkind eine Portion Ruhe tanken. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spaziergang an den Stränden von Ulsnis und bei Gut Bienebek in Thumby?
Es müssen nicht immer gleich die Alpen sein: Der Poppenberg am Rande des Südharzes ist nicht das bekannteste Wander- oder Radfahrziel in Thüringen, doch eine Tour lohnt sich. Du kannst beispielsweise von Neustadt aus den Aufstieg wagen. Auf etwa 600 Metern Höhe angekommen, eröffnet sich von dem gut 33 Meter hohen Poppenbergturm ein Panoramablick auf die Landschaft.
In Richtung Süden fällt die Landschaft zur Rüdigsdorfer Schweiz ab, östlich fließt der Kappelbach. Nach Nordwesten leitet die Landschaft über den Rabenkopf (547,4 Meter) und Sandlünz (516,2 Meter) zum Tal der Bere über.
In Thüringen kannst du sogar eine Husky-Tour machen. Je nach Jahreszeit und Wetter können Besucherinnen und Besucher dort mit den Tieren spazieren gehen oder sich in den Schlitten setzen und von ihnen durch die verschneite Landschaft ziehen lassen.
Die Hunde sind bis zu einer Temperatur von plus 15 Grad unterwegs – wenn kein Schnee mehr liegt, ziehen sie auch Bollerwagen oder Roller durch den Thüringer Wald.
Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter, die besten Reiseangebote auf unserer Deal-Seite.
2025-01-25T09:41:22Z