Italien gehört regelmäßig zu den beliebtesten Reiseländern der Welt. Mehr als 50 Millionen Urlauberinnen und Urlauber pro Jahr können nicht falsch liegen, oder? Wir haben hier 15 gute Gründe, warum wir den Urlaub in Italien lieben – von Nord nach Süd.
Sanfte Hügel und feine Weine – das sind die Haupttrümpfe der Landschaft Langhe in der Region Piemont. Nordwestlich des Flusses Belbo werden die Trauben für berühmte Tropfen wie etwa den Barolo angebaut, im Norden wellen sich die Berge schroffer und höher; hier wachsen Kastanien und Haselnüsse. Dazwischen thronen traditionsreiche Dörfer auf den Hügelkuppen.
Die Thermalquellen von Saturnia sind Italiens kleines Geheimnis– und ein Anblick wie im Bilderbuch: Eine alte Mühle, dampfende Wasserbecken in natürlichen Felskaskaden, der Blick auf die Hügel der Maremma… Die „Cascate del Mulino“ liegen in der Südtoskana und führen das ganze Jahr über türkises, 37,5 Grad warmes Wasser.
Toskana wie im Bilderbuch: Das Orciatal in der Provinz Siena gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe. Aus der flachen Landschaft erheben sich immer wieder kegelförmige Hügel, verschiedene landwirtschaftliche Bepflanzung verwandelt den Boden in einen Flickenteppich in Erdtönen, dazwischen stehen Zypressen stramm. Die Ästhetik des Val d’Orca kommt übrigens nicht von ungefähr: Als das Tal im 14. und 15. Jahrhundert umgestaltet wurde, wollte man ein möglichst ansprechendes Landschaftsbild kreieren. Wir finden: Mission accomplished!
Inmitten der Abruzzen genießt die tausend Jahre alte Festung einen Logenplatz: Auf 1460 Metern überblickt sie die umliegenden Gipfel der Apenninen. Die mächtigen Mauern sind zum Teil eingestürzt, dennoch vermittelt die Burg ein unvergleichliches Gefühl von Beständigkeit.
Gartenromantik? Gibt’s nicht nur in England! Das beweist der Giardini di Ninfa, der Garten von Ninfa, südlich von Rom. Der zauberhafte Garten wurde auf den Ruinen der gleichnamigen Stadt aus dem Mittelalter errichtet, er zählt zu den schönsten der Welt. Blühende Kirschbäume, Rosen, Magnolien, Schwertlilien entlang von Flüssen und Bächen – ein Spaziergang wie durch eine Traumlandschaft.
Die Inseln vor der Insel: Vor Sardinien bilden 62 Inseln La Maddalena, eine Inselgruppe mit traumhaft schönen Stränden. Urlauberinnen und Urlauber schwärmen von dem klaren, blauen Wasser aus dem Granitfelsen ragen, zwischen denen du beim Tauchen Seesterne und Anemonen entdecken kannst. In einer der fast 300 Buchten findest du bestimmt einen ruhigen Ort, an dem du die Sonne und den Zauber der Natur nur für dich genießen kannst. Du erreichst das Archipel mit dem Boot von Palau auf Sardinien.
Bei Realmonte im Inselsüden steht ein Monument aus Mergel, geschaffen von den Launen der Natur. Der unverwechselbare Felsen erhebt sich strahlend weiß und in kleinen Wellen und Stufen vor dem hellen Blau des Meeres, fast sieht er aus wie ein Eisberg.
Kein Steinmetz hätte das Kunstwerk schöner gestalten können. Ein absolut krönender Abschluss für unsere Liste der schönsten Naturwunder in Italien.
Dass hier früher Nymphen angebetet wurden, ist kein (blaues) Wunder. Die blaue Grotte an der Nordwestküste der Insel Capri ist ein magischer Ort. Einzig durch ein eineinhalb Meter hohes Felsloch fährst du mit einem kleinen Boot in die Höhle, Tageslicht gelangt vor allem durch das Meerwasser in die Grotte und verleiht ihr ein mystisch blaues Schillern.
Ähnlich malerisch wie die Amalfiküste, aber (noch) weniger bekannt ist die „Küste der Götter“, die Costa degli Dei. Der Küstenstreifen im Südwesten Italiens – wenn man den Stiefelvergleich anstellen möchte, kurz oberhalb der Zehen – bietet zahlreiche Badestrände. Die bekannteste Stadt ist Tropea, die auf 40 Meter hohen Felsen das tyrrhenische Meer überragt. Bei klarer Sicht blickst du von hier bis zu den liparischen Inseln.
Womit wir auch gleich bei dem nächsten Naturwunder wären. Die vulkanischen Inseln gehören ebenfalls zum Unesco-Weltnaturerbe und werden auch als Äolische Inseln bezeichnet. Sieben von ihnen sind bewohnt, darunter Lipari, Salina und Stromboli. Letzterer ist neben dem Ätna der einzig weitere ständig aktive Vulkan in Europa.
Das Naturreservat im Nordwesten von Sizilien ist das erste der Insel. Sieben Kilometer Küste gehören dazu, an der sich Sandbuchten und Kalksteinfelsen abwechseln. Du kannst in etwa zwei Stunden einmal durch den Park entlang der Küste durch Olivenbäume und Zwergpalmen wandern.
Snowboard- und Ski-Fans lieben sie: Die Dolomiten punkten in den Wintermonaten mit mehr als 1200 Kilometern Skipisten. Bekannt ist die Gebirgskette für Massive wie Drei Zinnen oder die Marmolata, mit mehr als 3300 Metern der höchste Berg der Dolomiten. Im Sommer kannst du die Dolomiten, die zu den südlichen Kalkalpen gehören, auf zehn verschiedenen Höhenwegen durchwandern.
Die Amalfiküste befeuert Sehnsüchte und Tagträume, nicht zuletzt dank schmalziger Filmklassiker wie „Unter der Sonne der Toskana“ und „Only You“ mit einem noch sehr jungen Robert Downey Jr.. Positano gilt als schönster Ort der Küstenregion am Golf von Salerno, es werden Zitronen angebaut und Wein. Am schönsten erkundest du die Küste auf der Küstenstraße Amalfitana. Aber Vorsicht: Mit haarschmalen und schwindelerregend hohen Passagen treibt sie den Puls bei Autofahrenden ganz schön in die Höhe.
Wie ein umgedrehtes Ypsilon ruht der Lago di Como in den Ausläufern der Alpen. Kleine Orte, deren orange- und ockerfarbenen Häuser an den unteren Berghängen kleben, prunkvolle Villen, üppig-blühende Parks, die Kultur in Como und Lecco – wer hier Urlaub macht, erlebt die italienische Schönheit mit voller Wucht. Diesem Charme kann sich selbst George Clooney nicht entziehen; der Schauspieler besitzt eine Villa in Laglio. Das liegt am süd-westlichen Arm des Sees.
Unesco-Welterbe, eine als Nationalpark geschützte Landschaft: Die Italiener setzen alles daran, dass die pittoreske Küste der Cinque Terre ihren ursprünglichen Charme behält. Etwa zwölf Kilometer entlang der italienischen Riviera, nordwestlich von La Spezia, bilden fünf Ortschaften (daher auch der Name) die beliebte Urlaubsregion. Badeurlaubende könnten enttäuscht werden – es gibt nur einen kleinen Strand in Monterosso al Mare –, dafür lieben Tagestouris und Wandernde die malerischen Küstendörfer.
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2025-01-28T15:57:57Z